Hochwasser – das K.-o. für Massivholzhäuser?

Wie kann es zu Wasserschäden am Holzhaus kommen?

Einige Regionen Deutschlands haben immer häufiger mit Hochwasser und den daraus resultierenden Wasserschäden an ihren Häusern zu kämpfen. Durch den Klimawandel treten Extremwetterereignisse in Form von schweren Stürmen, Hitzewellen und Starkregen immer häufiger auf. Die klimatischen Veränderungen erfordern auch ein Anpassen unserer Baubranche.

Wie schneidet ein Massivholzhaus im Vergleich zu anderen Bauweisen bei Hochwasser ab?

 Wer in einem hochwassergefährdeten Gebiet ein Haus bauen möchte, denkt nicht als Erstes an ein Holzhaus. Denn die Meinung, dass ein Holzhaus bei Hochwasser weniger standhält als Häuser aus anderen Baustoffen, ist fälschlicherweise immer noch weit verbreitet. Doch in den letzten Jahren haben Massivholzhäuser bewiesen, dass sie sogar Vorteile gegenüber anderen Baumaterialien bei Hochwasser haben. Auch die Politik, welche vor 10 Jahren noch Verbote für Holzhäuser in gefährdeten Gebieten aussprechen wollte, weil sie die Meinung vertrat, dass ein Flutereignis einen erheblichen Wasserschaden bei Holzhäusern anrichte. Sie wurde eines Besseren belehrt und hat ihr Regelwerk, die Hochwasserschutzfibel, angepasst.

Holzschäden durch Feuchtigkeit?

Hat ein Massivholzhaus nicht die Möglichkeit zu trocknen und ist ständig durchfeuchtet, so ist es Fäulnis gefährdet und anfällig für Schimmel und Pilzbefall. Selbes gilt aber auch für alle anderen Baustoffe.

Wie kann ein Holzhaus saniert werden?

Ist ein Massivholzhaus durch ein Flutereignis nur kurzzeitig dem Wasser ausgesetzt, dringt dieses nur ein paar Millimeter tief in das trockene Massivholz ein. Innerhalb dieser Eindringtiefe bleibt es größtenteils trocken. Die hygroskopischen Eigenschaften des Baustoffes Holz bieten hier einen Vorteil. Weiter hat die Massivholzwand auch gezeigt, dass sie deutlich resistenter gegenüber Chemikalien oder Heizöl ist, die oft mit Flutwasser kommen. Anders als bei Baustoffen wie Ziegel oder Beton, die Öl aufnehmen und dadurch teilweise große Schäden erleiden, dringen diese bei der Massivholzwand nur minimal ein. Dadurch halten sich unangenehme Gerüche nur kurzzeitig und Probleme können durch kleinere Maßnahmen, wie das Austauschen der Beplankung oder Abschleifen von Sichtholzwänden, behoben werden. Die Sanierung am Holzhaus kann so verhältnismäßig einfach erfolgen.

Thomas Fürmetz

Lassen Sie uns gerne auch persönlich ins Gespräch kommen. Besuchen Sie uns hierfür an unserem Firmensitz im Fuchstal. Dort haben wir die Möglichkeit, Ihnen neben der Fertigung auch unterschiedliche Wandaufbauten zu präsentieren.

Selbstverständlich bieten wir Ihnen auch die Option, ein Online-Beratungsgespräch über Microsoft-Teams zu führen.

„Trockenlegung und Sanierung bei Holzhäusern – Schnelles Handeln zählt bei Wasserschaden am Holzhaus“

Ist ein Massivholzhaus vom Hochwasser betroffen, gilt es so schnell wie möglich für die Trockenlegung mittels Heiz- und Trocknungsgeräten zu sorgen. Die Massivholzwand kann freigelegt werden und das Holz lässt sich in kürzester Zeit trocknen. Beschädigte Teile können einfach ausgetauscht werden. Lehmbeplankungen auf den Innenwänden, Gipskartonplatten oder Holzfaserdämmung werden einfach demontiert und erneuert.  So ist die Sanierung bei massiven Holzhäusern weit einfacher möglich als bei anderen Bauweisen.

Dies ermöglicht nicht nur, dass ein Massivholzhaus nach einem Flutereignis bereits nach einigen Wochen wieder bewohnbar ist, sondern spart Ihnen auch erhebliche Kosten bei der Sanierung des Wasserschadens.

Erleidet ein leimfreies Massivholzhaus irreversible Verformung bei Flutereignissen?

„Holzwerkstoffe, wie Spanplatten, OSB-Platten, Furnierschichtholz-Platten oder Sperrholzplatten, erleiden während einer Überflutung irreversible Verformungen“, schreibt das Bundesministerium für Bauwesen in der Hochwasserschutzfibel. Erleidet die Massivholzwand ebenfalls Verformungen?

Nein. Denn anders als bei Spanplatten und Co. sind die einzelnen Brettlagen unserer Massivholzwand nicht durch Leim verbunden, welcher sich unter großer Feuchtigkeitseinwirkung lösen kann. So können Sie beispielsweise ein Stück Massivholz für einige Tage ohne Bedenken in Wasser legen. Sobald dieses getrocknet ist, verfügt es über die gleichen mechanischen und technischen Eigenschaften wie vorher. Die Verbindung unserer Massivholzwand mit Aluminium – Rillenstiften gibt zusätzliche Festigkeit und verhindert, dass sich Brettlagen lösen. Auch die renommierte Holzforschung Austria schreibt in einer ihrer Veröffentlichungen, Zitat: „Die Statik der Holzstruktur ist auch im durchfeuchteten Zustand nicht gefährdet“.

Fazit:

Mit dem Bau eines Massivholzhauses gehen sie bei Hochwasser keinesfalls baden. Im Gegenteil, das massive Holzhaus zeigt sich bei Hochwasser sehr beständig und robust gegenüber Schadstoffen, welche durch die Flut angespült werden. Wichtig ist bei Wasserschaden am Holzhaus schnell zu reagieren und das Holz zu trocknen. So können größere Holzschäden durch Feuchtigkeit vermieden werden. Mit kleineren Maßnahmen können Sie das Holzhaus so sanieren, dass es innerhalb weniger Wochen wieder bewohnbar ist.

Passen auch Sie Ihr Bauprojekt der Klimaveränderung an und überzeugen sich bei einer Werksbesichtigung selbst von den Vorzügen des leimfreien Massivholzbaus.

Wir sind Hersteller ökologischer Massivholzwände. Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser, Gewerbebauten oder öffentliche Bauten!

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